Im Wochenbett

Was Babys und Mütter brauchen - und Väter tun können

Was Babys brauchen

Die erste Zeit mit dem Baby ist für Eltern eine große Umstellung. Unsicherheiten sind am Anfang völlig normal. Deshalb haben wir hier die wichtigsten Informationen übersichtlich zusammengefasst. Viel Nähe und Körperkontakt tut dabei allen gut, dem Baby genauso wie Vater und Mutter.

Babys wollen gestillt werden. Es gibt nichts Besseres für Sie und Ihr Kind.

Stillt die Mutter nicht, brauchen Babys im ersten Lebensjahr Fertigmilch/Pre-Nahrung. Füttern Sie nur frisch angerührte Milch – keine Reste.

Babys brauchen viel Körperkontakt, besonders wenn sie schreien. Schütteln Sie Babys nie.

Babys zum Schlafen auf den Rücken legen, so haben Babys einen sicheren Schlaf.

Babys bewegen sich viel, deshalb Babys am Wickeltisch mit einer Hand sichern oder besonders muntere Babys am Boden wickeln.

Babys planschen gerne, und lieben körperwarmes Wasser mit maximal 37 Grad.

Ab dem 5. Bis 7. Monat bekommen Babys Lust auf
Brei. Neben der Muttermilch darf es jeden Monat
eine neue Breimahlzeit sein.

Babys wissen selbst am besten, wann sie satt sind. Reste auf dem Teller sind erlaubt.

Babys löschen ihren Durst gerne mit Wasser. Süße Getränke sind nichts für Babys.

Babys mögen strampeln und krabbeln – am liebsten auf dem Boden. Dafür brauchen sie genügend Platz und ein sicheres Umfeld.

Babys mögen frische Luft und keine Räume, in denen geraucht wird. Tabakrauch ist giftig.

Quelle: 
Gesund ins Leben  (zuletzt aktualisiert Februar 2023)

Was Mütter brauchen

In den ersten Tagen nach der Geburt ist für Mütter vor allem Ruhe und Erholung wichtig. Deshalb ist im Wochenbett die Unterstützung von Familienangehörigen oder Freunden wesentlich. Scheuen Sie sich nicht Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Das ist das Beste für Sie und ihr Kind.

Mütter brauchen in der ersten Zeit viel Ruhe.
Wenig Besuche in den ersten Wochen und viele Pausen sind gut für die Erholung der Mütter.

Hebammen besuchen Mütter zu Hause und unterstützen sie mit individueller Beratung in der ersten Zeit nach der Geburt.

Eine ausgewogene, abwechslungsreiche Ernährung ist für stillende Mütter gut und gesund.

Der „Babyblues“ ist normal. Mehr als die Hälfte der Mütter haben häufig Stimmungsschwankungen, Ängste oder Fremdheitsgefühle gegenüber dem Kind. Halten diese Stimmungen mehr als zwei Wochen an, dann holen Sie sich Hilfe. 

Regelmäßige Übungen kräftigen den Beckenboden, beugen Inkontinenzbeschwerden und Organsenkungen vor. Sie stärken die Rücken- und Bauchmuskulatur und können die sexuelle
Empfindsamkeit steigern.

Um mit den vielen Veränderungen im täglichen Leben gut zurecht zu kommen, brauchen Mütter vertraute Bezugspersonen wie den Partner oder Freundinnen, die ihnen zuhören.

Die meisten Mütter nützen Beratungsangebote, zum Austausch und für wertvolle Tipps, wie zum Beispiel von der connexia Elternberatung, der ÖGK Vorarlberg oder von der aks gesundheit.

Verantwortung abgeben ist für Mütter wertvoll, um Zeit für sich zu haben. Diese hilft aber auch Vätern oder anderen Bezugspersonen, um sich von Anfang an, an den Umgang mit dem Baby zu gewöhnen.

Was Väter tun können

Jetzt folgt auch für Väter die Zeit, die kaum besser zu beschreiben ist als durch die beiden Wörter, aus denen sich ihr Name zusammensetzt: Wochen-Bett. Mutter und Kind sollen sich in diesen Wochen im gemeinsamen Bett von den Anstrengungen der Geburt erholen. Nun ist der große Auftritt des Vaters gekommen, und mit ihm beginnen auch die wunderbaren Momente des Bindungsaufbaus zwischen Baby und Vater.

Haut an Haut, die Innigkeit erleben, wickeln, baden und trösten – das sind Aufgaben, die Väter sehr gut übernehmen können.

  • liebevoller Zuspruch
  • die Zubereitung von
  • warmen Mahlzeiten
  • die Besucherströme liebevoll aber bestimmt einzudämmen
  • das Aufrechterhalten eines halbwegs intakten Haushalts
  • für den jedoch gilt: Ordnung ja, aber ohne Übertreibung.

Das Baby stellt das Leben gerade völlig auf den Kopf, und es ist jetzt die größte Kunst, richtige Prioritäten zu setzen. Klingt nach ganz schön viel Arbeit und einer großen Umstellung. Aus gutem Grund sollten sich Väter daher idealerweise in den ersten Wochen nach der Geburt Urlaub nehmen.

Auch Väter haben das Recht in Elternkarenz zu gehen und können diese im Wechsel mit der Mutter in Anspruch nehmen.

Quelle:
Österreichisches Hebammengremium (2018): Hebammen Elternbroschüre 2018, Seite 44 (zuletzt aktualisiert Februar 2023)

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