Auf der Geburtenstation

Die ersten Stunden nach der Geburt

Der direkte Hautkontakt mit ihrem Baby, mindestens für eine Stunde direkt nach der Geburt, fördert die frühe Bindung zwischen Mutter und Kind.

Legen Sie Ihr Kind nach der Geburt so bald wie möglich einfach an die Brust an. Zur Gabe der ersten, besonders wertvollen Milch (= Kolostrum) kann sie ihre Hebamme unterstützen.

Das Gewicht, Kopfumfang, Körperlänge und -temperatur ihres Babys werden gemessen. Und wenn nötig ebenso der Blutzucker.

Diese unterstützt die Blutgerinnung bei Neugeborenen und dient dazu Blutungskomplikationen zu vermeiden.

Auf der Wochenstation

Diese finden durch die Kinderärztin bzw. den Kinderarzt statt:

  • direkt nach der Geburt
  • im Wochenbett
  • in der 1. Lebenswoche 

Die Untersuchungen werden im Eltern-Kind-Pass eingetragen

24 bis 48 Stunden nach der Geburt: um angeborene Herzfehler frühzeitig festzustellen.

36 bis 72 Stunden nach der Geburt: Zur Früherkennung von angeborenen Stoffwechselerkrankungen wird dem Baby Blut abgenommen. Wenn möglich geschieht dies wegen der schmerzstillenden Wirkung während des Stillens.

Bei unauffälligem Befund bekommen Sie keine Rückmeldung. Wenn Sie zu einer zweiten Blutabnahme aufgefordert werden, heißt das noch nicht, dass Ihr Kind krank ist.

Bei der Entlassung

am 2.- 5. Lebenstag, meistens bei der Entlassung.

unterstützt den Knochenaufbau. Sie erhalten bei der Entlassung das Rezept für Oleovit (Vitamin D). Ihr Baby erhält täglich – mindestens bis zum Ende des ersten Lebensjahres – einen Tropfen direkt in den Mund.

zur Erkennung von angeborenen Hörstörungen. Manchmal kommt es vor, dass Fruchtwasser oder Käseschmiere die Gehörgänge des Babys verstopfen. Dann wird der Test wiederholt.

Um Hüftfehlstellungen festzustellen wird ein Hüftultraschall durchgeführt.

durch die Kinderärztin bzw. den Kinderarzt.

Gut zu wissen: Stillen schützt nicht vor einer Schwangerschaft.

Entlassungsinfos für Mütter

Genießen Sie diese erste, spannende aber auch anspruchsvolle Zeit zu Hause mit ihrem Kind. Schonen Sie sich und gönnen Sie sich und dem Baby Ruhe. Kümmern sie sich schon frühzeitig um eine Hebammenbetreuung zu Hause, welche von der Krankenkasse (mit)übernommen wird. Diese unterstützt sie in den ersten Tagen und Wochen nach der Geburt. (siehe Online Tipps unterhalb)

Der Wochenfluss dauert durchschnittlich 4 bis 6 Wochen und wird langsam heller, bis er ganz aufhört. In dieser Zeit:

  • Vorlagen (=Binden) nach jedem Toilettengang wechseln
  • keine Tampons verwenden
  • kein Geschlechtsverkehr
  • keine Vollbäder in den ersten 6 Wochen nach der Geburt
  • nach ungefähr 6 Wochen zur Nachuntersuchung
  • zum Frauenarzt/ zur Frauenärztin gehen
  • Vor und nach jedem Toilettengang Hände mit Seife waschen

Damm- und Kaiserschnittwunden brauchen keine große Extrapflege. Am besten täglich duschen und anschließend sanft abtrocknen. Nach einem Kaiserschnitt empfiehlt es sich ein Jahr lang sicher zu verhüten. Sprechen Sie das Thema Verhütung bei der Nachuntersuchung bei Ihrem Frauenarzt/Frauenärztin an.

Nach ungefähr 6 Wochen zur Nachuntersuchung zum Frauenarzt/ zur Frauenärztin. Am besten den Termin gleich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus vereinbaren.

  • bei Verhärtungen in der Brust, wenn die Haut zusätzlich rot und warm ist
  • bei Fieber
  • bei starken Schmerzen
  • wenn sich der Wochenfluss ändert: plötzlicher Blutschwall oder plötzlicher Stopp der Blutung

Bei Stillproblemen kontaktieren Sie ihre Hebamme, eine Stillberaterin oder die Wochenbettstation. www.hebammen.at, www.stillen.at/stillberaterinnen

Für ihr Baby gleich einen Termin zur ersten Eltern-Kind-Pass Untersuchung beim Kinderarzt/ bei der Kinderärztin auszumachen. Denn diese findet in der 4. bis 7. Woche statt.

Sie haben Anspruch auf eine kostenlose Hebammenbetreuung zu Hause. Dafür gibt es Hebammen mit Kassenvertrag. Diese sollte idealerweise bereits in der Schwangerschaft kontaktiert werden, da sie nicht immer kurzfristig Zeit haben.

www.hebammen.at

Online Tipps

Es gibt in Vorarlberg viele Elternberatungsstellen.
So auch in ihrer Umgebung: hier gehts zu den Connexia Elternberatungsstellen

Online Tipps

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